Rettungswache Gersthofen soll vergrößert werden
Seit September gibt es in Gersthofen einen weiteren Rettungswagen im 24-Stunden-Betrieb. Jetzt wird die im Jahr 2017 in Betrieb genommene Wache zu klein.
Im Mai 2017 ist die Rettungswache vom Rot-Kreuz-Haus in der Daimlerstraße in das neue Gebäude in der Tiefenbacherstraße umgezogen. Damals noch mit einem Rettungswagen, einem Krankentransportwagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug. Dann kam das neue Trust-Gutachten. Seit September dieses Jahres gibt es in Gersthofen einen zweiten Rettungswagen, der rund um die Uhr besetzt ist. Deshalb wird es auf der neuen Wache zunehmend eng. Das soll sich jetzt ändern.
Die Rettungswache soll jetzt eine weitere Garage bekommen. Zudem werden weitere Ruheräume für die Besatzungsmitglieder benötigt. Hierfür muss extra angebaut werden. Der Bauausschuss der Stadt Gersthofen hat einem entsprechenden Antrag der Tiefenbacher Stiftung, die das Gebäude an das BRK vermietet, zugestimmt. Jetzt muss allerdings auch noch das Landratsamt entscheiden.
Wegen des zweiten Rettungswagens musste zuletzt das hauptamtliche Personal auf der Wache aufgestockt werden. Das Fahrzeug ist wegen der Corona-Pandemie bereits seit dem Frühjahr schon immer tagsüber für mehrere Stunden im Einsatz, hier haben überwiegend viele Ehrenamtliche und Kollegen von anderen Rettungswachen, wie Neusäß, ausgeholfen.
Der Standort der Rettungswache liegt verkehrsgünstig am Kreuz Augsburg-West. Eine offizielle Auffahrt auf die Autobahn oder die beiden Bundesstraßen gibt es hier nicht. Allerdings haben die Autobahnpolizei und die Autobahnmeisterei einen eigenen Anschluss an die A8, den das Rote Kreuz jetzt mitbenutzen kann.
Auf Initiative der Einsatzkräfte, hat die Stadt hier eine Schranke installiert, die per Funksender geöffnet werden kann. Damit sind die Rettungsfahrzeuge innerhalb einer Minute auf der Autobahn und können sowohl die nördlichen Ortsteile von Gersthofen als auch andere Orte zügig erreichen. Selbst bei Fahrten in den Augsburger Osten oder die Ortsteile von Affing müssen die Einsatzfahrzeuge jetzt nicht mehr durch das Gersthofer Stadtgebiet.
Das Rote Kreuz verfüg über noch weitere Standorte in Gersthofen. Im Rot-Kreuz-Haus in der Daimlerstraße, in dem die Rettungswache bis zum Jahr 2017 untergebracht war, ist zwischenzeitlich der Blutspendedienst eingezogen. Weiterhin sind dort auch die ehrenamtlichen Gemeinschaften, die die Bereitschaft, das Jugendrotkreuz und die Wasserwacht beheimatet.
Auch die Schnelleinsatzgruppe Technik und Sicherheit sowie das Drohnenteam haben dort ihren Standort. Seit diesem Jahr gibt es auch ein Rot-Kreuz-Lädle in der Ludwig-Hermann-Straße in Gersthofen, in dem sich ebenfalls viele ehrenamtliche Helfern engagieren.